Der Umfang an Daten nimmt in der heutigen Informationsgesellschaft stetig zu – auch im wirtschaftlichen Bereich sehen sich Unternehmen mit der wachsenden Informationsflut konfrontiert. Um den Wissensaustausch unter Mitarbeitern zu verbessern, betriebliche Abläufe zu optimieren und die Zusammenarbeit bei Projekten effizienter zu gestalten, beschäftigen sich immer mehr Unternehmen mit einer Collaboration-Strategie. Doch was ist mit Collaboration überhaupt gemeint, für welche Unternehmensarten eignet es sich, welche Vorteile bringt es in der Praxis und was muss bei einer Einführung beziehungsweise bei einem neuen System beachtet werden? In diesem Beitrage werden diese Fragen zum Thema „Collaboration“ beantwortet.
Was ist Collaboration?
Unter Collaboration, oder im Deutschen auch Kollaboration, versteht man ein Bemühen von mehreren Einzelpersonen oder Arbeitsgruppen, um eine Aufgabe gemeinsam zu bewältigen. Grundsätzlich bezieht sich der Begriff dabei auf das unternehmerische Umfeld, der im spezifischen die Zusammenarbeit in Unternehmen, Firmen und Betrieben meint.
Ermöglicht wird dieses Bemühen dabei in der Regel mit dafür gedachten Collaboration-Software-Lösungen. Mit der digitalen Technik wird es so einfacher, dass mehrere Teams oder Angestellte, die sowohl organisatorisch als auch räumlich voneinander getrennt sind, zusammenarbeiten können. Verschiedene Abteilungen sowie Mitarbeiter, die an einem anderen Standort arbeiten, können näher an die Unternehmensprozesse geknüpft werden. Zudem ist es möglich, mit den Anwendungen auch externe Dienstleister oder Kunden mit relevanten Informationen zu versorgen. Eine ausführliche Erklärung über Collaboration gibt es unter https://www.ser.de/themen/collaboration.html.
Was zählt zu einem digitalen Unternehmen?
Bei dem Begriff des digitalen Unternehmens denken viele Menschen zunächst an IT-Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf EDV-Systemen, bei denen IT-Dienstleistungen, Beratungsangebote sowie Cybersecurity und individuell programmierte Anwendungen und Schnittstellen zum Tagesgeschäft gehören.
Aufgrund der digitalen Transformation werden jedoch auch Betriebe aus dem produzierenden Gewerbe, Dienstleister und viele andere Unternehmensarten zu einem digitalen Unternehmen gezählt. Denn nahezu jedes Unternehmen setzt auf Informationstechnologien – ob zur Steigerung ihrer Effizienz mit ERP-Systemen, zur Verbesserung der Kundenbeziehungen mit Social Media und Online-Kanälen oder andere digitale Helfer, die den Arbeitsalltag erleichtern. Dazu zählen natürlich auch die genannten Kollaborationssysteme.
Somit lässt sich heutzutage fast jedes Unternehmen als „digital“ bezeichnen, wobei es große Unterschiede bei dem Nutzungsgrad der IT und der technischen Ausrichtung gibt. Die Collaboration betrifft jedoch alle, da vom kleinen Startup bis hin zum Großkonzern die Mitarbeiter untereinander kommunizieren müssen, um die Unternehmensziele effektiv erreichen zu können.
Fünf Vorteile der Collaboration in der Praxis
Je nach verwendetem System und dem Schwerpunkt der Software stehen unterschiedliche Ziele im Vordergrund, die erreicht werden sollen. Grundsätzlich können mit einer guten Collaboration-Strategie folgende fünf Vorteile für das Unternehmen entstehen:
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Zeitliche und örtliche Unabhängigkeit
Die Hauptstärke eines Tools für die Collaboration ist die gewonnene Flexibilität für das Unternehmen und die Mitarbeiter. Es spielt keine Rolle mehr, in welcher Zeitzone gearbeitet wird oder von wo der Kollege aus dem entfernten Homeoffice seinen Projektfortschritt für seine Kollegen dokumentiert.
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Informationen in Echtzeit
Bei einem Einsatz von geeigneter Software werden alle Informationen in Echtzeit für den gesamten Mitarbeiterpool zur Verfügung gestellt. Auf einer Oberfläche werden Terminänderungen, neue Vorgaben, technische Änderungen, Ergebnisse aus Meetings und viele weitere relevante Informationen übersichtlich zusammengeführt.
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Steigerung der Produktivität
Mit solchen Helfern kann die Produktivität im Unternehmen erheblich gesteigert werden. Gerade für interdisziplinäre Teams schafft eine gute Kollaborationslösung ein hohes Maß an Wissenstransfer. Zudem können Entscheidungen aufgrund einer gleichen Informationsbasis schneller getroffen – und Missverständnisse verhindert werden.
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Geringer Rechercheaufwand
Die Recherche für Dokumente und Daten jeglicher Art wird vereinfacht, da relevante Unterlagen nicht mehr in E-Mail- oder Chatverläufen untergehen. Neben der reinen Volltextsuche wird zudem bei den meisten Lösungen eine Metadatensuche möglich – wie beispielsweise die Rechnungsnummer. Häufig genutzte Filter und Suchoptionen können dabei einfach gespeichert werden – das gewünschte Dokument ist somit mit einem Mausklick direkt in der Hand.
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Integration in bestehende Systeme
Mit der passenden Schnittstelle können die digitalen Werkzeuge mit der bestehenden IT-Infrastruktur im Unternehmen verbunden werden – der Austausch von Metadaten und Indexierungen wird so ermöglicht. Wichtige Informationen können besser kanalisiert werden. Zudem kann in Verbindung mit anderen Unternehmensdaten aus Zeiterfassung, Produktion und Co. die Effizienz weiter verbessert und die Arbeit erleichtert werden. Eine gute Lösung bietet hier ausreichend Flexibilität und skalierbare Erweiterungsmöglichkeiten.
Collaboration-Tool: Neueinführung im Unternehmen
Unternehmen, die noch keine Lösung für die Collaboration nutzen, können über eine Einführung nachdenken. Der Einsatz lohnt sich nahezu für jede Unternehmensform, da projektbezogene Themen fast überall zum Arbeitsalltag gehören. Achten Sie dabei bei einer Software für die Zusammenarbeit auf folgende Dinge:
- Zuverlässigkeit: Die unterschiedlichen Tools der Hersteller unterscheiden sich in den Punkten Zuverlässigkeit und Preis. Kostenlose Programme für den Konsumentenmarkt können beispielsweise eine geringe Auflösung bei Videocalls besitzen oder aufgrund von Bandbreitenproblemen haken oder abstürzen. Nutzen Sie daher Beratungsangebote bei der Auswahl von geeigneten Anwendungen und testen Sie ein kostenpflichtiges Tool zunächst aus.
- Sicherheit: In Zeiten der DSGVO kommt der IT-Sicherheit eine besonders wichtige Rolle zu. Ein passender Auswahlkandidat sollte daher über geeignete Verschlüsselungsoptionen bei der Speicherung und Übertragung von vertraulichen Informationen verfügen. Zudem sollten Dinge wie eine Firewall und die Updatefähigkeit beachtet werden, damit Sicherheitsfunktionen zeitnah aktualisiert und Schwachstellen ausgebessert werden können.
- Flexibilität: Ein gutes Collaboration-Werkzeug sollte über die richtigen Schnittstellen verfügen, um mit anderen Systemen problemlos zusammenarbeiten zu können. Ein einfacher Gastzugang ist zudem praktisch, um Lieferanten, Partner und Kunden einfach in die Kommunikation miteinzubeziehen.
Audit gegen den Wildwuchs der Unternehmenssoftware
Auch Unternehmen, die bereits ein System nutzen, sollten über die aktuelle IT-Landschaft und ihre Collaboration-Strategie reflektieren. In der Praxis kommt es häufig zu dem Problem, dass der Überblick verloren geht, welche Abteilungen oder Teams welche digitalen Werkzeuge nutzen. Teilweise werden Tools nur für einen bestimmten Kunden installiert oder eine eingeführte Anwendung wird im Alltag eigentlich kaum genutzt.
Um festzustellen, welche Helfer wirklich im Unternehmen gebraucht werden, sollte daher in regelmäßigen Intervallen ein Audit abgehalten werden. Mit Mitarbeitergesprächen und einer Bestandsaufnahme, bei der die Verwendungshäufigkeit festgestellt wird, lässt sich der aktuelle Stand und Bedarf ermitteln. Danach sollten so viele Programme wie möglich konsolidiert werden, um den Wildwuchs einzuschränken. Das kann sogar Geld sparen, da teilweise überflüssige Abonnements für Anwendungen laufen oder doppelte Lizenzgebühren anfallen, obwohl nur ein Zugang zu dem Tool benötigt wird.
Fazit: Die Zusammenarbeit kann in jedem Unternehmen mit digitalen Anwendungen verbessert werden – solange die passende Lösung gefunden wird
Kollaborationstools sind im Informationszeitalter nützliche Werkzeuge, die sich für jedes Unternehmen eignen. Bei einer Ersteinführung oder einer Neuanschaffung sollte allerdings Wert auf eine gründliche Auswahl des Produktes gelegt werden, um von den vielversprechenden Vorteilen der Anwendung auch profitieren zu können. Sowohl das Unternehmen selbst als auch die Mitarbeiter können einen großen Nutzen aus dem richtigen Einsatz ziehen. Daher sollten die Angestellten bei der Auswahl und der Einführung auch beteiligt sein, damit die Akzeptanz steigt und diese sich mit dem System vertraut machen können.
Über die Gastautorin
Mein Name ist Tatjana Naß. Hauptberuflich arbeite ich in einer Online Agentur, so bin ich auch mit dem Thema Collaboration im digitalen Unternehmen in Berührung geraten und habe mich im Laufe der Zeit immer mehr für das Verfahren begeistern können. Selber schreibe ich auf meinem eigenen Blog meinTriathlon.de über den Triathlon und deren drei Ausdauersportarten.
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Super interessanter Beitrag! Ich arbeite in einem großen Konzern, jetzt kann ich einige Zusammenhänge besser verstehen. Und ich denke, viele der aufgeführten Punkte werden mir in meinem Berufsleben täglich „über den Weg laufen“. Denn ohne EDV und Vernetzung läuft bei uns gar nichts.
Viele Grüße,
Tabea
Wir verwenden bereits einige digitale Lösungen wie Trello oder airtable. Leider gibt es einige Kollegen, die nicht gerne digital arbeiten. Daran krankt das Ganze bei uns aktuell 🙁
Liebe Grüße,
Emilie von LA MODE ET MOI
Ein sehr schöner Gastbeitrag! Wir verwenden auch einige digitale Lösungen, die uns den Arbeitsalltag sehr erleichtern. Ich finde es super, auf welche Optionen wir da zurückgreifen können und so das Team immer am gleichen Stand der Dinge ist.
Liebe Grüße,
Verena von whoismocca.com und agenturspatz.com
Ein wirklich interessanter und gut aufgearbeiteter Gastartikel.
Täglich habe ich mit digitalen Lösungen und Kooperationen mit online Geschichten zu tun.
Mal Fluch und Segen der Technik.
Liebe Grüße aus dem https://wellspa-portal.de, Katja
In der Agentur haben wir auf einige digitale Lösungen zurückgegriffen, die haben uns das Leben wirklich sehr erleichtert!
Alles Liebe
Katii
Meine Firma hat vor einigen Jahren Confluence eingerichtet, doch irgendwie wird das fast nur für den Kalender oder intern in den Teams genutzt. Ich würde mir wünschen, dass wir auf andere Programme wie z.B. Trello umsteigen. Danke für deinen Post 🙂
Ich finde diese Möglichkeit der Vernetzung untereinander bzw. den Kollegen mehr als positiv. Auch wir haben in unserer Firma einen gemeinsamen Workingspace, in den sich jeder einbringen kann.
Viele Grüße
Sandra
Hallo liebe Tatjana! Lieber Andreas! Ich habe das auch für mich entdeckt und es entsteht gerade eine Collabortion mit einem digitalen Netzwerk bzw. Unternehmen, welche Coworking Spaces anbietet. Das ist extrem spannend und eine absolute win-win-win Situation! Danke für Deinen Beitrag! Viele Grüße und ein schönes Wochenende! Sirit von Textwelle.
Sehr interessanter und vor allem auch gut erklärter Artikel. Habe ihn gern gelesen und auch gleich noch etwas dazu gelernt.
Vielen Dank dafür,
liebe Grüße,
Mo
Ich persönlich arbeite sehr gerne mit Trello. Gerade für Termine und ähnliches bin ich momentan dabei, meine Kollegen dafür zu begeistern. Mal sehen ob mir das gelingt! 🙂 Es macht einfach so vieles einfacher und übersichtlicher.
Liebe Grüße
Sarah
Danke für diesen tollen Beitrag. Ich beschäftige mich auf Grund meines Studiums des Angewandten Wissensmanagements mit seit zwei Jahren intensiv mit diesem Thema. Langsam tragen diese Bemühungen Früchte und eine Effizienzsteigerung ist definitiv bemerkbar.
LG Carina
Ein interessanter Gastbeitrag und auch wirklich wichtig sich dem mal wieder bewusst zu werden. Ich arbeite in einer wirklich kleinen Firma und wir haben es noch nicht notwendig auf digitale Lösungen zurückgreifen. Aber sollte es mal soweit sein, werde ich deinen Artikel wieder hernehmen.
Alles Liebe,
Julia
Hallo Andreas,
ich finde den Gastbeitrag super. Und wir händeln das auch digital. Es ist für uns eine Arbeitserleichterung und ich finde, das sollte jedes Unternehmen einpflegen!
Schönen Tag!
Liebst Linni
http://www.linnisleben.de
Ein interessanter Beitrag! Ich bin ständig mit diesem Thema konfrontiert und suche Lösungen bzw. Partner für meine Kunden, die sich genau damit beschäftigen. Dieses Thema wird in Zukunft sicherlich noch einen höheren Stellenwert bekommen, als es jetzt schon hat.
lg
Verena
Der Beitrag ist echt interessant. Die digitalen Möglichkeiten erweitern auf jeden Fall die Möglichkeiten im Alltag (nicht nur beruflich). Ich glaube, dass wir zwar auch ohne arbeiten könnten, aber viele digitalen Lösungen erleichtern uns das arbeiten wirklich enorm und das ist toll.
Liebe Grüße, Milli
(https://www.millilovesfashion.de)
Lieber Andreas,
Ein richtig interessanter und aufschlussreicher Beitrag! Wir versuchen uns in er Agentur seit ein paar Wochen verstärkt an Collaboration an sich und ich finde, das bringt wirklich sehr viele Vorteile mit sich. Collaboration Tools nutzen wir allerdings schon länger.
Liebst, Sarah-Allegra
https://www.fashionequalsscience.com/
Bei uns geht es ohne Kollaboration und die entsprechenden Tools gar nicht mehr. Es macht das Arbeiten in großen Teams, vor allem auch standortübergreifend, besser und koordinierter.
Liebe Grüße
Sybille von Billchen’s Beauty Box