Fernunterricht hat seit den Lockdowns durch das Corona-Virus Einzug in den Alltag gehalten – doch ganz neu ist die Idee nicht. Schon vor der Pandemie wurden Fernstudiengänge für Berufstätige angeboten, die sich auf diese Weise weiterqualifizieren können. Aber was sind die Besonderheiten des Fernunterrichts – wie findet er statt, und welche Vor- und Nachteile ergeben sich für die Lernenden?

Fernunterricht: Die Definition

Wenn von Fernunterricht gesprochen wird, ist damit immer gemeint, dass eine räumliche Trennung von Lehrenden und Lernenden vorliegt. Die Vermittlung der Lerninhalte erfolgt über unterschiedliche Medien:

  • Schriftliche Inhalte, in Form von Büchern, E-Books, einzelnen Unterrichtseinheiten oder Prüfungsaufgaben per E-Mail oder sogar brieflich
  • Audio-Aufnahmen wie Podcasts oder Sprach-Übungen
  • Video-Aufnahmen von Lehrveranstaltungen
  • Live-Streamings von Lehrveranstaltungen

Neben der direkten Übermittlung von Unterrichtsveranstaltungen oder Materialien können Teilnehmende beim Fernunterricht in der Regel auch auf Archivmaterial zurückgreifen, um so frühere Lektionen oder Vorlesungen zu rekapitulieren. Nur in manchen berufsbildenden Fächern, in denen auch praktische Abläufe auf dem Lehrplan stehen, ist nicht alles über den Fernunterricht zu vermitteln. Auch bei der Prüfung ist bei manchen Schulen oder Hochschulen dann wieder Präsenz gefragt.

Pro und Contra Fernunterricht

Grundsätzlich punktet der Fernunterricht mit erheblicher Flexibilität – vor allem dort, wo selbst Live-Streamings auch später zugänglich sind. Während der Pandemie bot diese Art der Wissensvermittlung also einen gangbaren Weg, den Unterrichtsbetrieb trotz der eingeschränkten Mobilität aufrecht zu erhalten. Fernunterricht und Home Office haben sich einen Platz in der Lern- und Arbeitswelt erobert, doch wie immer im Leben hat auch dieses Verfahren seine Vor- und Nachteile – es lohnt sich, darüber Bescheid zu wissen, um gegensteuern zu können.

Vorteile beim Lernen auf Distanz

Was Studierenden beim Fernunterricht gefällt, lässt sich schnell auf den Punkt bringen:

  • Freie Zeiteinteilung
  • Selbstständiges Wiederholen von Inhalten auf der Grundlage von Archivmaterial
  • Zeitersparnis durch entfallende Wege oder Anfahrten zur Schule, zum Hörsaal, zum Arbeitsplatz
  • Weiterbildung für beruflich in Vollzeit tätige – zum Teil auch ohne Abitur
  • Oft gut gestaltete Arbeitsmaterialien

Nachteile des Fernstudiums

So gut wie alle Lernmodell haben ihre Licht- und Schattenseiten – das ist auch beim Fernunterricht nicht anders. Die Herausforderungen, die auf Studierende zukommen, sind folgende:

  • Hohe Anforderungen an das eigene Zeitmanagement und die Disziplin
  • Risiko der Selbst-Überforderung, um nichts zu verpassen
  • Starke Belastung und Verzicht auf Freizeit für Berufstätige in der Weiterbildung
  • Fehlende soziale Kontakte im Studium vor allem für Erstsemester
  • Fehlende Möglichkeiten, Netzwerke zu schaffen

Hybride Modelle bieten das Beste aus beiden Welten

Zweifellos hat der Fernunterricht mehr Vorteile als Nachteile – doch wie sich während der Pandemie gezeigt hat, sind die Nachteile nicht zu unterschätzen. Daher dürfte der Trend an Schulen und Hochschulen in Zukunft zu hybriden Angeboten gehen. Das bietet Vorteile für alle, denn Studierende können entgangene Veranstaltungen aufholen oder sogar Vorlesungen wahrnehmen, die räumlich und zeitlich parallel laufen. Durch Präsenzseminare und sonstige Angebote besteht die Möglichkeit des akademischen und sozialen Austausches, bei dem sich die Teilnehmenden kennenlernen – nicht unwichtig für Studierende, aber auch für ihre Prüfer.

Die Ausbildung als Herausforderung – auch mit Fernunterricht

Selbst wenn ein Teil der Veranstaltungen und Inhalte zunehmend digitalisiert wird – von der Vorlesung bis zum Bestand der Bibliothek – bedeutet dies nicht automatisch, dass Studierende es nun leichter haben. Generell steigen die Anforderungen an den Hochschulen eher, auch durch den straffen zeitlichen Rahmen der Regelstudienzeit und die Limitierungen beim Verfassen der wichtigen Abschlussarbeiten.

Vor allem Studierende, die sich selbst finanzieren und eine Nebentätigkeit ausüben, stehen dabei trotz Fernunterricht erheblich unter Druck – und auch eine Krankheit oder ein Unfall kann zu deutlichen Verzögerungen und damit mehr Stress führen. Glücklicherweise gibt es neben dem Zugang zum Archivmaterial des Fernunterrichts weitere Hilfen, die in diesem Fall gerade recht kommen.

Dazu gehört die Unterstützung durch kompetente akademische Autoren, die bei Haus- und Abschlussarbeiten einspringen und einen Teil der Aufgabe oder die ganze Arbeit übernehmen. So können Studierende einem Ghostwriter Bachelorarbeit, Masterarbeit und Dissertation übertragen, aber auch kleinere Seminararbeiten, Literaturrecherchen oder einfach das Lektorat fertiger Texte. Auf diese Weise ist das Pensum des Studiums zu bewältigen und die erhofften Noten rücken in Reichweite!