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Mobbing – Leider kein Einzelfall, auch bei mir {Blogparade}
Was soll den das schon wieder, werden sich jetzt sicher der ein oder andere meiner werten Leser denken – schon wieder ein Blogbeitrag zum Thema Mobbing! Zufällig bin ich auf die Blogparade von Yasmin „Die Rabenmutti“ zum Thema „Mobbing – Leider kein Einzelfall, auch bei mir“ gestoßen! Sofort war für mich klar, daran nehme ich Teil. Mobbing ist mittlerweile soweit verbreitet in unserer heutigen Gesellschaft und das kann und darf meiner Meinung nach nicht sein! Mobbing zerstört die Gesundheit, Existenzen, Familien, Arbeit – und Ausbildungsplätze und schlimmstenfalls ganze Leben! Ich finde es toll und bewundernswert, dass immer mehr Mobbingopfer ihre schlimmen Erlebnisse öffentlich machen und darüber sprechen! Mobbing ist längst kein Tabuthema mehr, aber es gibt immer noch viel zu viele Mobbingfälle! Mobbing – leider kein Einzelfall, es trifft bzw. kann jeden treffen Schüler, Studenten, Betriebsräte, Arbeitnehmer usw.! Für mich ist Mobbing ein Bereich mit dem ich tagtäglich zu tun habe angefangen von der Lösung von Mobbing bis hin zur Prävention, sei es beim Mobbingtraining für Betriebsräte, dem Training Mobbing in der Schule oder im Mobbingcoaching für Unternehmen und Privatpersonen!
Erschreckend ist vor allem die Zunahme von Cybermobbing
Erschreckend ist vor allem die Zunahme von Cybermobbing.Diese Art von Mobbing ist am Meisten unter Kindern und Jugendlichen verbreitet.
Sehr oft geschieht das Cybermobbing in den Social-Media-Kanälen wie beispielsweise Facebook, WhatsApp, StudiVZ, SchülerVZ und Co. Sie sind ein fester Bestandteil unseres Alltags, und sie sind ideal geeignet für alle, die sich online vernetzen möchten.
Es werden Gerüchte, Fotos oder Videos von den Mobbingopfern im Netz verbreitet. Die Verbreitung ist eine Straftat, dabei werden sowohl die Persönlichkeitsrechte als auch der Schutz der Privatsphäre des Opfers der Cybermobbingattacke verletzt. Jede dieser Taten kann strafrechtlich verfolgt werden.
Es sind weniger Erwachsene – bei Facebook oder in einem der vielen anderen sozialen Netzwerke aktiv. Viele von ihnen lehnen diese Form der Kommunikation ab. Die zwei Generationen scheinen in zwei unterschiedlichen Wirklichkeiten zu leben. Überspitzt formuliert: Die Erwachsenen schützen ihre Privatsphäre, die Kinder entblößen sich. Und heute besitzt beinahe jedes Kind ein Handy, der Großteil davon ein internetfähiges Smartphone!
Aber was kann man dagegen tun, wenn man gemobbt wird?
Merken Sie sich eines, lassen sie sich niemals und von Niemanden einreden, sie wären selber schuld daran, dass sie gemobbt werden. Tatsächlich kann es vorkommen, dass sie immer wieder darauf angesprochen werden, ob sie nicht selbst mit Ihren Handlungen, Ihrer Art oder mit was auch immer zu den Mobbinghandlungen der Anderen beigetragen haben.
Jeder Mensch ist anders und das ist auch gut so. Ein jeder hat seine Fehler und Macken, Eigenheiten, ist vielleicht nicht immer pflegeleicht oder hat schon den ein oder anderen Bock geschossen.
Keiner hat dafür das Recht Sie zu mobben! Und wirklich gar Niemand!
Es ist ganz legitim darüber zu sprechen, man kann sie für ihre Fehler rügen oder sogar zur Rechenschaft ziehen, man kann auf ihre Eigenheiten hinweisen, aber Niemand hat das Recht, sie dafür zu mobben.
Fakt ist leider, wenn sie gemobbt werden gibt es nicht viele Möglichkeiten. Nutzen Sie diese gezielt! Andernfalls steht ihnen eine furchtbare Zukunft bevor. Mobbing macht Sie krank, zerstört Sie, oft verlieren Sie als Mobbingopfer ihre Beziehungen, sozialen Kontakte, ihren Arbeits – oder Ausbildungsplatz. Glauben Sie mir, solche Fälle kommen bei Gemobbten beinahe tagtäglich vor und ich selber habe es auch schon erlebt. Merken Sie sich eines Sie sind Opfer von Mobbing, also keine falsche Scham vor ihren Mobbern! Dasselbe gilt auch für ihre angeblich guten Kollegen, Schulkameraden. Diese haben seelenruhig zugeschaut als sie gemobbt wurden oder eventuell sogar hinterrücks mitgemischt.
Meine Tipps für Sie, wie ich mich als Mobbingopfer zur Wehr setzten kann und das Mobbing beenden kann…
damit es irgendwann nicht mehr heißt, Mobbing – leider kein Einzelfall!
Hier einige mögliche Hilfen und Lösungsansätze:
1. Individuelle Strategien:
- Rechtzeitig reagieren, nicht zu lange warten
- Deutlich machen, dass das Verhalten unerwünscht ist
- Mit einer Person des Vertrauens darüber sprechen
- Herausfinden, worum es eigentlich im Kern geht
- Herausfinden, wo vielleicht eigene Anteile am Konflikt liegen (Anmerkung: Dies kann manchmal der Fall sein, muss es aber nicht!
- Sich Verbündete suchen, Erfahrungen austauschen
- Den/ die Mobber zur Rede stellen. Es kann durchaus sinnvoll sein, einen Vermittler z.B.: Betriebsrat, Personalrat oder Vorgesetzter zu Rate zu ziehen.
- Vorfälle Aufschreiben, z.B.: Mobbingtagebuch führen(nur so können sie glaubhaft von Mobbing sprechen)
2. Andere einbeziehen:
- Entscheiden ob Hilfe von einer dritten Person notwendig ist
- Eine der ersten Anlaufstellen eines jeden, der von Mobbing betroffen ist, sollte der Betriebsrat oder Personalrat (beides falls vorhanden) sein. Dort sind in der Regel geschulte Mitarbeiter, die die Betriebsstrukturen und Betriebsvereinbarungen kennen, als Mittler fungieren können und Kenntnisse über die Gesetzeslage habe. Als Betroffener kann ich mich im Mobbingfall im Betrieb zudem an meine Vorgesetzten, Betriebsarzt, die Personalabteilung, den Behindertenbeauftragten oder die Gleichstellungsbeauftragte und Kontaktfrauen wenden.
- Externe Beratungsstelle einschalten -> Neutrale und unparteiische Gesprächspartner sind in Selbsthilfegruppen, bei speziellen Beratungstelefonen oder aber auch den Kirchen und Krankenkassen zu finden. Da man bereits davon ausgeht, dass allein in Deutschland mehr als eine Million Menschen von Mobbing betroffen ist und die Zahl stetig steigt, gibt es viele kompetente Anlaufstellen, die den Opfern Hilfe anbieten.
Hier einige nützliche Adressen:
www.mobbing-net.de ; www.mobbing-zentrale.de ; www.antimobbing.de ; www.dgb.de ; www.mobbingberatung.at ; www.beratungsstellen.at ; www.wko.at ;
- Anwalt hinzuziehen und/oder Rechtsberatung einholen -> Für fundierte Rechtsauskünfte stehen Rechtsanwälte zur Verfügung. Sie beraten, informieren und leiten bei Bedarf auch rechtliche Schritte ein. Sinnvoll kann es auch sein, eine Rechtsberatung einzuholen und sich zu informieren, um eventuell auch Schadensersatzansprüche geltend zu machen oder – falls es zu einem Arbeitsplatzwechsel kommt – eine angemessene Abfindung auszuhandeln. Mein persönlicher Tipp ist die Rechtsanwaltskanzlei Pöppel!
- Arzt hinzuziehen -> Da in vielen Fällen die verbalen oder auch tätlichen Attacken von Kollegen und Vorgesetzten nicht spurlos an den Betroffenen vorbeigehen und zu gesundheitlichen und seelischen Beeinträchtigungen führen, ist es ratsam, einen Arzt und gegebenenfalls auch einen Psychologen zu Rate zu ziehen. Haben die Mobbing-Angriffe beim Opfer zu körperlichen oder seelischen Schäden geführt, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Nur wer gesund und fit ist, kann sich diesem kräftezehrenden Konflikt stellen. Besonders in dieser Zeit ist es wichtig, für die eigene Gesundheit und ausreichend Entspannung zu sorgen.
Es gibt immer einen Weg aus dem Mobbing…
Um persönlich wieder entspannt und in Ruhe leben und arbeiten zu können, sollte eventuell auch ein Jobwechsel in Betracht gezogen werden, wenn trotz intensiver Bemühungen eine anderweitige Lösung der Probleme nicht möglich ist. In vielen Fällen (laut Mobbing-Report 22,5 %) sehen Mobbingopfer als einzigen Ausweg die eigene Kündigung.
Doch allen Betroffenen sei gesagt, geben Sie niemals die Hoffnung auf, denn für alles gibt es mindestens eine Lösung, bilden Sie sich weiter, machen Sie Umschulungen, machen Sie das, was Sie schon immer machen wollten.
Also los, – informieren und nochmals informieren, nur wer gut informiert ist, kann sich effektiv wehren oder in einen neuen Lebensabschnitt ohne Mobbing und Stress einsteigen!
Fakt ist…
Jeder Mobbingfall ist einer zu viel! Mobbing zerstört die Gesundheit, das soziale Umfeld und manchmal sogar das ganze Leben eines Menschen. Gib Mobbing keine Chance! Seien auch Sie dabei, bei der Mitmach-Aktion „Meine Stimme gegen Mobbing“!
Sie wollen mehr über Mobbing erfahren! Sie benötigen Hilfe und Unterstützung bei der Lösung von bestehenden Mobbingfällen oder möchten präventiv gegen Mobbing vorgehen? Die Wunschschmiede bietet Mobbingcoaching für Privatpersonen und Mobbingcoaching für Unternehmen, sowie Mobbingtraings für Betriebsräte und Mobbingtrainings in Schulen an!
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