Wie gehe ich als Unternehmer mit Kritik um?

„Wie gehe ich als Unternehmer mit Kritik um?“, wahrlich ein spannendes Thema, mit dem ich mich unbedingt einmal wieder ausführlich beschäftigen möchte. Im Rahmen der Blogparade von Stefan Merath, dem Inhaber von Unternehmercoach.com werde ich auf das Thema „WIE GEHE ICH MIT KRITIK AN MEINER ARBEIT ALS UNTERNEHMER ODER SELBSTSTÄNDIGER UM?“ näher eingehen. Es bietet sich auf jeden Fall einmal wieder an meine persönliche Arbeit als selbstständiger Unternehmer, Inhaber der Wunschschmiede, Trainer, Coach und Diplom Sozialpädagoge zu reflektieren!

Wie die meisten meiner treuen Stammleser des Blog der Wunschschmied bereits wissen, nehme ich leidenschaftlich gerne an Blogparaden teil und veranstalte auch sehr gerne ab und an eine eigene Blogparade. Diese hier hat mich sofort angesprochen und es war für mich sehr schnell klar, dass ich dazu meinen Beitrag liefern werde!

kritikDer Begriff „Kritik“ und was dahinter steckt:

Der Ursprung des bei uns im deutschsprachigen Raum verwendete Wort „Kritik“ geht auf das französische Wort „critique“ zurück, welches sich ursprünglich aus dem griechischen von „kritike“ ableitet. Das Wort bedeutet so viel wie die „Kunst der Beurteilung“. Für die meisten von uns ist Kritik immer mit etwas negativem behaftet, das heißt man verbindet es mit einer negativen Beurteilung. Tatsächlich meint es die fachmännische, objektive Beurteilung eines Gegenstandes, eines Sachverhaltes, eines Produktes, eines Prozesses aber auch einer Person. Des öfteren kommt es aber zu einer subjektiven Beurteilung. Wenn man den Duden oder Wikipedia nach dem Begriff „Kritik“ und Synonyme frägt kommen viele Antworten und Erklärungen dazu. Immer wieder taucht auch Emanuel Kant auf. Kant war einer der ersten, die sich intensiver damit wissenschaftlich auseinandergesetzt haben.

Kritiken sind in allen Bereichen vertreten!

Kritiken gibt es zudem auch sehr oft für Bücher (Jedes Buch erfährte eine Literaturkritik oft in Verbindung mit der ISBN genannt.) und im Film/ für Filme (Filme, Filmstarts im TV und Kino). Kurzum der Begriff wird in der Berufswelt, Bildung, Erziehung, Politik, Philosophie, Soziologie, Gesellschaft und jeder Wissenschaft verwendet.

Lob und Kritik…

Lob und Kritik sind zwei eng miteinander verbundene Begriffe. Am häufigsten werden sie mit der Arbeitswelt und der Erziehung in Verbindung gebracht. Wer von uns kennt nicht solche Aussagen, wie zum Beispiel „Nicht geschimpft ist Lob genug!“ oder „Kritik muss man einstecken können!“.

Gerade als Selbstständiger und/ oder Unternehmer hat man sehr oft mit beidem zu tun, meistens aber mit Kritiken. Kritik gibt es dabei hauptsächlich von Kunden und Auftraggebern, sowie ab und an ein Lob wen man etwas richtig gut gemacht hat und einen richtigen Mehrwert geliefert hat!

Richtig kritisieren…

Richtig kritisieren und ehrlich loben – kenne ich nur allzu gut aus meinem Coaching und Training Alltag mit Unternehmern, wen ich ihnen dabei helfe ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Um als Firmeninhaber ein modernes Unternehmen zu führen und zu leiten sind die Mitarbeiterführung und die Mitarbeitermotivation das A & O! Und dazu gehört es eben auch seine Mitarbeiter und Angestellten zu kritisieren… – was die meisten Chefs nicht richtig in der Praxis machen (gleiches gilt übrigens auch fürs loben). Richtig kritisieren – muss vom Kritiker gelernt werden, damit es vom Kritik Empfänger verstanden wird, angenommen wird und eine Änderung des Verhaltens erzielt wird. Wie man am besten Kritik äußert und kritische Informationen übermittelt zeige ich meinen Kunden genauso, wie das ehrliche und wertschätzende Loben!

Die härteste Kritik in meinem Leben als Unternehmer…

Puh, das ist nicht ganz einfach zu beantworten. Die ersten Kritiken erntete ich als ich den Schritt in die Selbstständigkeit wagte von meinen Eltern, einigen Freunden und Bekannten. Einige zweifelten sogar an meiner Vernunft als ich von meiner Selbstständigkeit erzählte. Ich hörte mir solche Sätze an, wie beispielsweise „Wie kann man einen sicheren Job aufgeben? Klar ist jeder mal unzufrieden in der Arbeit, aber dass muss man eben aushalten!“ oder „Training und Coaching! Oh mein Gott und das in Selbstständigkeit, sehr mutig! Bewerbe dich, wie es jeder anständige Bürger macht und arbeite etwas Vernünftiges!“. Solche Kritiken hörte ich des öfteren und kam mir oft wie in einem schlechten Film vor!

Aber was war die härteste Kritik, die ich in meinem Unternehmer Leben als Trainer und Coach erntete?

Die bekam ich bei einem Training mit 15 Personen zum Thema „Konflikte am Arbeitsplatz“ bei einer anschließenden Feedback Runde einige Tage später mit der Geschäftsführung eines mittelständischen deutschen Unternehmens. Diese hielten mir vor, dass durch mein Training erst Konflikte in ihrer Firma entstanden sind! Daran wäre ich ganz alleine Schuld! Jetzt sähen die Mitarbeiter in allem und in jeder Situation einen Konflikt. Vorher hätte es keine Konflikte am Arbeitsplatz gegeben, alles wäre eitel Sonnenschein gewesen! Ich hätte Probleme und Konflikte entstehen lassen, die es vorher nie gegeben hätte. Was ich mir eigentlich erlauben würde, die ganze Belegschaft aufzuhetzen! Ich wäre kein Trainer, der Unternehmen hilft sondern der sie zerstört!

Ich war fassungslos und schockiert! Erst einmal wusste ich gar nicht was ich darauf antworten sollte! Dann legte ich los, „Ich teilte der Geschäftsführung mit, dass sie mich explizit für ein Training zum Thema „Konflikte am Arbeitsplatz“ gebucht hätten und darin eben u.a. Konflikte, deren Entstehungsursachen, Lösung und Prävention besprochen und behandelt werden würden…“!

Ein Geschäftsführer unterbrach mich dann und sagte, „Geplant war lediglich ein Training zum Thema „Konflikte am Arbeitsplatz“ aber nicht dass Konflikte angesprochen werden, denn bei ihnen in der Firma XY gibt es keine Konflikte – alles lief bestens bis zu meinem Training und jeder hat gehorcht!“ Ich antwortete darauf, dass bereits bei der Einführungsrunde meines Trainings von einigen Mitarbeitern bestehende Konflikte angesprochen wurden und explizit um Lösungen bzw. mögliche Lösungsansätze gebeten wurde…“!

Das ganze Kritik Gespräch endete dann, dass ich die Feedbackrunde unter Beleidigungen und Beschimpfungen der Führungsriege verließ. Ich war in dieser Situation der Hilflosigkeit sehr nahe und fühlte mich schwer enttäuscht. Gut war im Nachhinein, dass ich rechtzeitig die Reißleine gezogen habe und nicht aggressiv wurde. Sonst hätte ich mich auf das gleiche Niveau begeben und das Gespräch wäre erst richtig eskaliert, obwohl ich damals einem Wutausbruch sehr nahe war!

Mein persönlicher Umgang mit Kritik:

Kritik UmgangIch kann konstruktive Kritik gut annehmen, egal ob sie persönlich ist oder sich auf einen Sachverhalt bezieht. Ich analysiere diese, beherzige diese und versuche daraus zu lernen und Verhaltensweisen zu ändern. Destruktive Kritikgespräche (Beleidigend) beende ich, indem ich meinem Gegenüber mitteile, „Ich bin offen für Kritik, aber bitte konstruktiv und ehrlich! Auf eine respektvolle Art und Weise, aber nicht so! Sonst ist für mich, dass Gespräch hiermit beendet!“.

8 Tipps zum Umgang mit Kritik:

  1. Keine Kritikvermeidungsstrategien anwenden!
  2. Ruhig bleiben!
  3. Nachfragen – Was wurde gesagt!
  4. Zum besseren Verständnis – hinterfragen!
  5. Wer ist ihr Kritiker? (Ist seine Kritik wichtig, ist er kompetent?)
  6. Ist die Kritik hilfreich für mich?
  7. Angriffe ignorieren, niemals bloßstellen lassen
  8. Stehe zu Dir selbst!

PS: Und niemals vergessen, bleibe immer offen für das „Fünkchen Wahrheit“, das meist in jeder Kritik zu finden ist!!!

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