Mobbing wie verhalte ich mich als Betroffener?

Sie sind ein Mobbingopfer und wissen nicht, wie Sie sich als Betroffener verhalten sollen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, etwas gegen Mobbing zu unternehmen.
Ein Patentrezept gibt es jedoch nicht; da jeder Mobbingfall anders ist, muss jeder selbst herausfinden welche Gegenwehr die richtige ist.
Im Folgenden möchte ich Ihnen einige mögliche Hilfen und Lösungsansätze vorstellen:

1. Individuelle Strategien:mobbing wie verhalte ich mich als betroffener

– Reagieren Sie rechtzeitig, warten Sie nicht zu lange!
– Machen Sie deutlich, dass das Verhalten der Mobber unerwünscht ist!
– Sprechen Sie mit einer Person des Vertrauens darüber! -> Allein und ohne Unterstützung können nur wenige Mobbing-Opfer den Konflikt lösen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich Rat, Hilfe und Unterstützung zu holen. Um neue Kraft und Motivation zu schöpfen, ist oftmals ein Gespräch mit guten Freunden oder Familienangehörigen sehr hilfreich. Sich einmal alles von der Seele reden und Beistand zu bekommen ist ein wichtiger Punkt.
– Finden Sie heraus, worum es eigentlich im Kern geht! -> Um eine Lösung zu finden, kann es auch hilfreich sein, nach den Gründen des Mobbers zu suchen, um die Ursache für dessen Angriffe zu kennen. Möglicherweise lässt sich daraus ein Lösungsansatz ableiten, der Grund kann unter Umständen beseitigt werden.
– Finden Sie heraus, wo vielleicht eigene Anteile am Konflikt liegen! (Anmerkung: Dies kann manchmal der Fall sein, muss es aber nicht!)
– Suchen Sie sich Verbündete, um ihre gemachten Mobbing Erfahrungen austauschen zu können.

– Stellen Sie den/ die Mobber zur Rede! -> Ein sehr sinnvoller, aber für viele Menschen nicht ganz einfacher Schritt ist es, den Angreifer auf die Mobbing-Attacken anzusprechen. Das Gespräch sollte in einem sachlichen Ton geführt werden und auf mögliche Provokationen sollte nicht eingegangen werden. Es ist wichtig, in dem Gespräch die Punkte konkret zu benennen und Vorschläge für ein anderes Verhalten zu unterbreiten. Es kann durchaus sinnvoll sein, einen Vermittler – zum Beispiel Betriebsrat oder Klassensprecher – zu Rate zu ziehen.
– Schreiben Sie die Vorfälle auf, z.B.: durch das Führen eines Mobbingtagebuches, das heißt den Vorfall aufschreiben, die Situation kurz beschreiben, wer hat gemobbt, Datum, Ort, Beteiligte und falls vorhanden Zeugen benennen, wie die eigene Reaktion und eventuell getroffene Gegenmaßnahmen waren und ob aus dem Angriff gesundheitliche Folgen entstanden sind. Durch das Tagebuch kann dann auch noch zu einem späteren Zeitpunkt das Geschehen nachvollzogen werden, was für Gespräche oder – falls erforderlich – für rechtliche Schritte sehr nützlich sein kann. (nur so können sie glaubhaft von Mobbing sprechen).

2. Andere einbeziehen:

– Entscheiden Sie ob Hilfe von einer dritten Person notwendig ist! -> Die Betroffenen haben kaum eine Chance diesen Konflikt aus eigener Kraft zu beenden, deshalb sollten sich von Mobbing Betroffene gut informieren und ggf. seriöse Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen, um wenigstens ohne gesundheitlich Schäden aus dieser Situation zu kommen. Auch wenn Sie Hilfe in Anspruch nehmen, ist das natürlich keine Gewähr für den Erhalt des Arbeitsplatzes!

 

– Eine der ersten Anlaufstellen eines jeden, der von Mobbing betroffen ist, sollte der Betriebsrat oder Personalrat (beides falls vorhanden) oder ein Vertrauenslehrer oder die Schulsozialarbeit sein. Dort sind in der Regel geschulte Mitarbeiter, die die Strukturen und Vereinbarungen kennen, als Mittler fungieren können und Kenntnisse über die Gesetzeslage habe.
– Schalten Sie eine externe Beratungsstelle ein! -> Neutrale und unparteiische Gesprächspartner sind in Selbsthilfegruppen, bei speziellen Beratungstelefonen oder aber auch den Kirchen und Krankenkassen zu finden. Da man bereits davon ausgeht, dass allein in Deutschland mehr als eine Million Menschen von Mobbing betroffen ist und die Zahl stetig steigt, gibt es viele kompetente Anlaufstellen, die den Opfern Hilfe anbieten.
– Ziehen Sie einen Anwalt hinzu und/oder holen Sie eine Rechtsberatung ein! -> Für fundierte Rechtsauskünfte stehen Rechtsanwälte zur Verfügung. Sie beraten, informieren und leiten bei Bedarf auch rechtliche Schritte ein. Sinnvoll kann es auch sein, eine Rechtsberatung einzuholen und sich zu informieren, um eventuell auch Schadensersatzansprüche geltend zu machen oder – falls es zu einem Arbeitsplatzwechsel kommt – eine angemessene Abfindung auszuhandeln.
– Ziehen Sie einen Arzt hinzu! -> Da in vielen Fällen die verbalen oder auch tätlichen Attacken von Kollegen und Vorgesetzten nicht spurlos an den Betroffenen vorbeigehen und zu gesundheitlichen und seelischen Beeinträchtigungen führen, ist es ratsam, einen Arzt und gegebenenfalls auch einen Psychologen zu Rate zu ziehen. Haben die Mobbing-Angriffe beim Opfer zu körperlichen oder seelischen Schäden geführt, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Nur wer gesund und fit ist, kann sich diesem kräftezehrenden Konflikt stellen.

Mobbing wie verhalte ich mich als Betroffener

Besonders in dieser Zeit ist es wichtig, für die eigene Gesundheit und ausreichend Entspannung zu sorgen.
Um persönlich wieder entspannt und in Ruhe leben und arbeiten zu können, sollte eventuell auch ein Jobwechsel oder Schulwechsel in Betracht gezogen werden, wenn trotz intensiver Bemühungen eine anderweitige Lösung der Probleme nicht möglich ist.
Doch allen Betroffenen sei gesagt, geben Sie niemals die Hoffnung auf, denn für alles gibt es mindestens eine Lösung, bilden Sie sich weiter, machen Sie Umschulungen, machen Sie das, was Sie schon immer machen wollten.
Also los, – informieren und nochmals informieren, nur wer gut informiert ist, kann sich effektiv wehren oder in einen neuen Lebensabschnitt ohne Mobbing und Stress einsteigen!

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